Sieben Prozent der Hochschulabschlüsse in Medizin

Wiesbaden – Im vergangenen Jahr haben rund 511.600 Studenten und Promovierende einen Abschluss an einer deutschen Hochschule erworben. Damit stieg die Zahl um 1,9 Prozent oder knapp 10.000 im Vergleich zum Vorjahr, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte.
Fast jedes zweite Examen führte im Prüfungsjahr 2024 zu einem Bachelorabschluss. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl der Bachelorabschlüsse um 0,8 Prozent auf 245.600. Gleichzeitig stieg auch die Zahl der Masterabschlüsse um 1,9 Prozent auf 149.300. In diesen Zahlen sind keine Lehramtsstudienabschlüsse inbegriffen.
Im Bereich Medizin wurden sieben Prozent der Abschlüsse erzielt, erklärten die Statistiker. Die meisten Abschlüsse entfielen 2024 mit 41 Prozent auf die Fächergruppe Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Gut jeder Vierte machte einen Abschluss in Ingenieurwissenschaften (25 Prozent).
Danach folgten Mathematik und Naturwissenschaften (elf Prozent) sowie Geisteswissenschaften (neun Prozent). Die restlichen sechs Prozent entfielen unter anderem auf die Fächergruppen Sport, Forst- oder Kunstwissenschaften.
Jeder zehnte Abschluss war laut Bundesamt im vergangenen Jahr im Lehramt verortet (49.700). Davon waren 19.100 Bachelorabschlüsse, die in der Regel allerdings noch nicht zum Lehramt qualifizieren, sowie 20.200 Master- und 10.400 Staatsexamensabschlüsse.
Die Zahl der für das Lehramt qualifizierenden Master- und Staatsexamensabschlüsse stieg insgesamt gegenüber dem Vorjahr um fünf Prozent von 29.000 auf 30.600.
Mit 28.200 waren sechs Prozent aller abgeschlossenen Prüfungen Promotionen – ebenfalls sechs Prozent mehr als im Vorjahr. Dazu kamen noch 31.000 herkömmliche universitäre und künstlerische Abschlüsse, etwa Staatsexamen außerhalb des Lehramtes sowie 7.800 herkömmliche Fachhochschulabschlüsse.
Diskutieren Sie mit
Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.
Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.
Diskutieren Sie mit: