Hochschulen

Studienplatzpanne: Kultusminister suchen nach Lösung für angehende Humanmediziner

  • Freitag, 9. September 2022
Die Präsidentin der Kultusministerkonferenz (KMK), Karin Prien. /picture alliance, Christoph Soeder
Die Präsidentin der Kultusministerkonferenz (KMK), Karin Prien. /picture alliance, Christoph Soeder

Berlin – Nach der der fehlerhaften Vergabe von 282 Medizinstudienplätzen an der Goethe-Universität in Frank­furt am Main streben die Bundesländer nach Angaben der Kultusministerkonferenz (KMK) eine Lösung bis Mitte des Monats an.

„Es ist gut, dass die Länder sich jetzt auf ein Vorgehen geeinigt haben, auch um die Goethe-Universität nicht allein mit den Problemen zu lassen und für die Bewerberinnen und Bewerber Klarheit zu schaffen“, teilte KMK-Präsidentin Karin Prien (CDU) gestern Abend mit.

Zuvor hatte es Beratungen von Ländervertretern zum Thema gegeben. Klarheit soll es nach Priens Angaben bis Mitte September geben. Die Länder befänden sich dazu in engen Abstimmungen mit den Hochschulen.

Die Einrichtungen sollen demnach freiwerdende Studienplätze bis zum Freitag nächster Woche an die Stif­tung für Hochschulzulassung melden, die für die zentrale Studienplatzvergabe bei Medizinstudienplätzen zuständig ist, damit die Betroffenen doch noch untergebracht werden können.

Durch einen Übermittlungsfehler hatte die Frankfurter Universität der Stiftung für Hochschulzulassung zu viele freie Plätze gemeldet.

Dadurch bekamen 251 Bewerber für Medizin und 31 Bewerber für Zahnmedizin zunächst eine Zusage für Frankfurt, die aber einen Tag später wieder zurückgenommen wurde.

Für die Zahnmediziner gibt es inzwischen eine Lösung, sie dürfen nun doch in der Stadt studieren. Den meis­ten der 251 angehenden Humanmediziner wird wahrscheinlich nur der Gang an eine andere Universität bleiben.

dpa

Diskutieren Sie mit:

Diskutieren Sie mit

Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.

Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.

Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Artikel.

Newsletter-Anmeldung

Informieren Sie sich täglich (montags bis freitags) per E-Mail über das aktuelle Geschehen aus der Gesundheitspolitik und der Medizin. Bestellen Sie den kostenfreien Newsletter des Deutschen Ärzteblattes.

Immer auf dem Laufenden sein, ohne Informationen hinterherzurennen: Newsletter Tagesaktuelle Nachrichten

Zur Anmeldung