Suizid im Krankenhaus: Uniklinik Leipzig mit Präventionsprojekt

Leipzig – Das Universitätsklinikum Leipzig (UKL) will mit einem Präventionsprojekt Suizidversuche auf den Stationen verhindern.
Leider komme es manchmal auch in Krankenhäusern, in denen Menschen mit schweren Diagnosen oder schicksalhaften Prognosen konfrontiert seien, zu Suiziden oder Suizidversuchen, teilte das Uniklinikum vorgestern mit.
„Bei manchen Menschen löst dies eine akute suizidale Gefährdung aus, die zu Kurzschlussreaktionen direkt im Krankenhaus führen kann“, sagte Psychiaterin Christine Rummel-Kluge, Leiterin der Psychiatrischen Institutsambulanz des UKL.
Nach Angaben von Rummel-Kluge kommen Suizide von Patienten sehr selten vor. Solche Ereignisse belasteten Angehörige und das betreuende Personal sehr stark. Das Präventionsprojekt besteht aus Schulungen für die Klinikmitarbeiter, um sie zu sensibilisieren und bei möglichen Verdachtsfällen helfen zu können.
Nach Angaben des UKL hat es seit Beginn des Vorhabens Ende 2022 viele positive Reaktionen der Belegschaft gegeben.
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