Hochschulen

Uniklinik Dresden mit ausgeglichenem Jahresergebnis

  • Montag, 21. Juli 2014

Dresden – Das Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden hat das vergangene Jahr mit schwarzen Zahlen abgeschlossen: Nach Abzug investitionsbedingter Effekte und Steuern verblieb dem Klinikum ein Plus von 57.000 Euro. Das Betriebsergebnis, in dem Abschreibungen und Steuern unberücksichtigt bleiben, liegt bei einem Plus von 3,4 Millionen Euro.

Ein moderates Wachstum der stationären Behandlungen um 3,5 Prozent auf 55.817 Fälle, kaum veränderte Zahlen ambulant behandelter Patienten und ein Anstieg der Fallschwere stellten das positive Gesamtergebnis sicher. „Insgesamt betrachtet war 2013 für das Klinikum ein gutes Jahr“, sagte Michael Albrecht, Medizinischer Vorstand des Dresdner Uniklinikums. Das Gesamtergebnis von 57.000 Euro bei einem Gesamtertrag von 375,6 Millionen Euro wertete er als „schwarze Null“.

Sorge bereitet dem Klinikum jedoch eine deutliche Kostenzunahme: Steigende Gehälter und eine um gut drei Prozent auf 4.221 Vollkräfte gewachsene Belegschaft ließen die Personalkosten um knapp acht Prozent auf 213 Millionen Euro steigen. Auch die Sach­kosten erhöhten sich um acht Prozent auf 147 Millionen Euro.

„Die Luft wird immer dünner“, konstatiert Wilfried Winzer, Kaufmännischer Vorstand des Dresdner Uniklinikums. Die durch das Fallpauschalensystem geregelte Vergütung der Krankenkassen orientiere sich nicht an den Kostensteigerungen, welche die Kranken­häuser gar nicht oder nur geringfügig beeinflussen könnten, kritisierte er. Das seien im Wesentlichen Tarifverträge und Energiekosten.

„Es ist überfällig, dass sich die Politik zum Sonderstatus der Universitätsmedizin bekennt und eine faire Finanzierung ihrer Zusatzaufgaben sichert“, fordern deshalb Michael Albrecht und Wilfried Winzer im Prolog des Jahresberichts.

hil

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