Uniklinik Frankfurt stellt Infektionszentrum vor
Frankfurt am Main – Die Frankfurter Uniklinik wappnet sich für den Kampf gegen Infektionskrankheiten. Die Klinikleitung hat dazu am Dienstag das Universitäre Centrum für Infektionskrankheiten (UCI) vorgestellt. Damit möchte die Uniklinik Infektionspatienten besser versorgen und die Forschung vorantreiben, wie Professor Volkhard Kempf, Direktor des Instituts für Medizinische Mikrobiologie und Krankenhaushygiene, erklärte. Als internationales Drehkreuz hat Frankfurt immer wieder mit Patienten mit importierten Krankheitskeimen zu tun. Vor zwei Jahren behandelte die Uniklinik einen Ebola-Patienten. 2016 heilten die Ärzte einen Lassa-Patienten.
Wichtig sei außerdem die Aus- und Weiterbildung der Ärzte und Krankenschwestern. Im Notfall gehe es nicht um die Anzahl von Isolationszimmern, sondern darum, ob genug ausgebildetes Personal da sei, erklärte Timo Wolf, Oberarzt der Infektiologie. In Hessen gebe es zu wenig medizinische Experten für die Bereiche Hygiene und Infektionsdiagnostik, sagte Kempf. Im UCI sollen die Kompetenzen dazu gebündelt werden.
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