Uniklinik Gießen: Versorgung während Warnstreiks gesichert

Gießen – Die Versorgung von Patienten während der angekündigten Warnstreiks von Beschäftigten des privatisierten Uniklinikums Gießen und Marburg (UKGM) ist nach Angaben der Klinikgeschäftsführung gesichert.
Mit der Gewerkschaft Verdi seien Notdienstvereinbarungen abgeschlossen worden, „in der eine Mindestpersonalbesetzung für die bestreikten Bereiche geregelt ist“, teilte das UKGM gestern mit.
Verdi hatte am vergangenen Freitag Warnstreiks am UKGM für morgen und Donnerstag (22. und 24. November) angekündigt. Aufgerufen dazu sind die nicht ärztlichen Beschäftigten jeweils von Beginn der Früh- bis zum Ende der Spätschicht.
Seit mehreren Monaten ringen das Land Hessen und die zum Asklepios-Konzern gehörende Mehrheitseignerin Rhön-Klinikum AG um die Frage der künftigen finanziellen Ausstattung des UKGM. Hintergrund ist, dass die Klinikbetreiberin im Juni eine Zukunftsvereinbarung für das Krankenhaus gekündigt hatte.
Verdi fürchtet, dass damit auch wichtige Sicherheiten für die Beschäftigten auslaufen. Mitarbeiter des UKGM waren bereits im Juli und August in den Warnstreik getreten.
Der Vorsitzende der UKGM-Geschäftsführung, Gunther K. Weiß, mahnte gestern: „Wir sollten uns anstelle eines Streiks gemeinsam auf unsere Stärken und Erfahrungen besinnen, um mit vereinten Kräften das UKGM erfolgreich aus dieser Krise zu führen.“
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