Uniklinik München erhält bayerischen Organspendepreis
München – Gemeinsam mit der Klinik Weilheim und des Leopoldina Krankenhauses der Stadt Schweinfurt GmbH wurde das Klinikum der Universität München für seinen Einsatz in der Organspende mit dem Bayerischen Organspendepreis geehrt. Der Bayerische Gesundheitsminister Marcel Huber und der Geschäftsführende Arzt der Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO), Thomas Breidenbach, überreichten die Auszeichnungen auf der 13. Jahrestagung der bayerischen Transplantationsbeauftragten in München.
„Für die Menschen, die dringend auf eine Organspende warten, war das vergangene Jahr eine besondere Belastungsprobe. Umso wichtiger ist es, das Vertrauen in die Transplantationsmedizin und in die Fachkompetenz der Kliniken wieder zurückzugewinnen“, betonte Landesgesundheitsminister Huber.
Dabei seien vor allem die Ärzten und Pflegemitarbeiter auf den Intensivstationen der Krankenhäuser gefordert. Ihrem Einsatz sei es zu verdanken, dass dringend auf ein Spenderorgan wartende Patienten gerettet werden könnten. „ Organspende rettet Leben und ist gelebte Nächstenliebe. Deshalb gilt es auch weiter mit vereinten Kräften für eine höhere Spendenbereitschaft zu werben“, betonte Minister Huber.
„Dieser Preis geht an das Klinikum, an alle Ärzte und Pflegende auf den Intensivstationen und in den Operationsabteilungen, die sich für die Organspende einsetzen und engagieren“, dankte Josef Briegel aus der Klinik für Anästhesiologie am Klinikum der Universität München seinen Kollegen. Zudem würdigte er auch die Angehörigen, die durch ihre Entscheidung in schwerer Stunde „anderen schwer kranken Menschen ein neues Leben ermöglichen“.
Kriterien für die Vergabe des Bayerischen Organspendepreises sind die Unterstützung der Transplantationsbeauftragten durch die Klinikleitungen, die Fortbildung des Klinikpersonals sowie die Erarbeitung von Leitlinien und Verfahrensschritten für den Akutfall Organspende.
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