Uniklinik Schleswig-Holstein vereinbart Kooperation mit Tel Aviv Medical Center

Lübeck – Das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) wird künftig eng mit dem Tel Aviv Sourasky Medical Center-Ichilov zusammenarbeiten. Das vereinbarten die beiden Institutionen bei einem Besuch des Leiters der israelischen Klinik, Ronni Gamzu, auf dem Campus Lübeck des UKSH Ende Juli.
Gamzu war Generaldirektor des israelischen Gesundheitsministeriums und hat als solcher die erfolgreiche Coronaimpfkampagne in Israel mit verantwortet. Bei dem Besuch unterzeichneten Jens Scholz, Vorstandsvorsitzender des UKSH, und Gamzu ein Memorandum of Understanding für eine enge Kooperation der beiden Kliniken.
„Künftige Innovationen im Gesundheitswesen hängen davon ab, ob wir erfolgreiche grenzüberschreitende Kooperationen zwischen Systemen schließen können, die sich ergänzen. Das Tel Aviv Sourasky Medical Center-Ichilov ist stolz darauf, mit einer der führenden medizinischen Einrichtungen in Deutschland zusammenzuarbeiten, um bessere Medizin und Forschungsmöglichkeiten für die Welt zu entwickeln“, sagte Gamzu.
Bei der Zusammenarbeit soll es um eine gemeinsame Plattform zur Datenanalyse gehen, um Forschungsprojekte, Austauschmöglichkeiten für Mitarbeitende und Fortschritte bei der Digitalisierung in beiden Institutionen.
„Die Kliniken werden sich künftig stärker vernetzen, zusammen forschen und sich austauschen, indem sie gemeinsam Daten nutzen und in der Digitalisierung voneinander lernen“, sagte der Chef der Staatskanzlei Dirk Schrödter (CDU), der für die Landesregierung vor Ort war.
Die vereinbarte Zusammenarbeit zwischen dem UKSH und dem Tel Aviv Sourasky Medical Center beruht auf einer Initiative des German Israeli Health Forums for Artificial Intelligence (GIHF-AI). Dieses Forum vernetzt Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Medizin, Industrie, Forschung und Politik, die sich für eine moderne, innovative und patientenorientierte medizinische Versorgung einsetzen.
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