Hochschulen

Uniklinikum Leipzig als Perinatalzentrum der höchsten Stufe bestätigt

  • Freitag, 2. Oktober 2015

Leipzig – Im Perinatalzentrum der Universitätsklinik Leipzig (UKL) arbeiten Geburts­mediziner, Neonatologen und Kinderchirurgen eng zusammen. Eine unabhängige Zertifizierungsgesellschaft hat es jetzt als Perinatalzentrum der höchsten Versor­gungsqualität bestätigt. „Bei etwa einem Drittel unserer Patientinnen gibt es erhöhten medizinischen Betreuungsbedarf – etwa während einer schwierigen Schwangerschaft, wegen einer Frühgeburt oder aufgrund anderer gesundheitlicher Probleme bei Mutter oder Kind“, erläuterte der Leiter der Geburtsmedizin am UKL, Holger Stepan. Die Rezertifizierung habe bestätigt, dass das Zentrum für jede Problematik umfänglich gerüstet sei.

Die Zertifizierungsgesellschaft hat dafür über mehrere Tage alle Abläufe im Perinatal­zentrum geprüft und mit einem von Experten der verschiedenen Fachgesellschaften erarbeiteten Anforderungskatalog abgeglichen. Qualitätsindikatoren waren dabei neben der medizinischen Versorgung auch die ganzheitliche Betreuung von Mutter und Kind. „Die Eltern haben stark belastende Situationen zu bewältigen, sodass wir hier auch emotional stark unterstützen wollen, um eine gute Entwicklung für die gesamte Familiensituation sicherzustellen“, erklärte Ulrich Thome, Leiter der Neonatologie am UKL.

Seit der ersten Zertifizierung im Jahr 2012 habe das Zentrum daher die Nachsorge ausgebaut: Ein Team aus Krankenschwestern, einer Sozialpädagogin und einer Psychologin betreut die Säuglinge und ihre Eltern bei Bedarf während des stationären Aufenthalts und nach der Entlassung zu Hause weiter.

Im Jahr 2014 wurden am UKL 2.549 Kinder bei 2.456 Geburten entbunden. Damit ist das UKL die größte Geburtsklinik in Sachsen.

hil

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