Hochschulen

Universitätsklinikum Dresden verzeichnet coronabedingt ein Minus

  • Montag, 30. August 2021

Dresden – Das Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden hat im vergangenen Jahr ein Betriebser­gebnis vor investitionsbedingten Effekten von minus 5,6 Millionen Euro erwirtschaftet. Das Gesamtjah­resergebnis beläuft sich auf rund minus neun Millionen Euro. Das geht aus dem neuen Jahresbericht des Uniklinikums hervor.

„Das negative Betriebsergebnis ist im Wesentlichen die Folge der Coronapandemie und durch deren Auswirkungen begründet. Im Vergleich zum Vorjahr ist eine Leistungsabsenkung im stationären Bereich unter anderem durch die Verschiebung von elektiven Eingriffen durch die notwendige Vorhaltung von Betten für infizierte Patienten zu verzeichnen“, heißt es in dem Bericht.

Zwar habe der Gesetzgeber zahlreiche Maßnahmen zur Kompensation beschlossen, zum Beispiel eine Leerbettenpauschale und zusätzliche Vergütungen zur Abfederung von pandemiebedingten Mengen- und Preissteigerungen.

„Trotz dieser finanziellen Unterstützungs- sowie weiterer Gegensteuerungsmaßnahmen, wie zum Beispiel die Aufwertung des Pflegeentgeltwertes und das Aussetzen des Fixkostendegressions­abschlages für 2020, konnten die gestiegenen Aufwendungen für Personal und Sachbedarf nur teilweise kompensiert werden, wodurch kein ausgeglichenes Betriebsergebnis erzielt werden konnte“, so die Autoren des Berichts.

Das Klinikum erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2020 Erlöse aus Krankenhausleistungen von 456,0 Millio­nen Euro und 114,5 Millionen Euro aus ambulanten Leistungen. „Unter Berücksichtigung der Entwick­lung der übrigen Erlösbereiche ergibt sich ein Anstieg der Betriebserträge in Höhe von 32,1 Millionen Euro auf 639,6 Millionen Euro“, hieß es aus Dresden.

Die Personalaufwendungen erhöhten sich gegenüber dem Vorjahr um 26,3 Millionen Euro und betrugen 2020 insgesamt 357,0 Millionen Euro.

hil

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