Universitätsklinikum Leipzig setzt Präsenzunterricht aus

Leipzig – Das Universitätsklinikum Leipzig (UKL) hat in Abstimmung mit der Medizinischen Fakultät der Universität Leipzig sowie Studierendenvertretern den Präsenzunterricht für Medizinstudierende ausgesetzt. Das betrifft klinische Seminare ebenso wie den Unterricht am Krankenbett. Die Ausbildung der Studierenden im Praktischen Jahr (PJ) wird aber fortgesetzt.
„Es ist uns sehr wichtig, einen Beitrag zur Pandemieeindämmung zu leisten und gleichzeitig auch die seit nunmehr 20 Monaten eingeschränkte Ausbildung künftiger Mediziner fortsetzen zu können,“ sagte der Studiendekan der Medizinischen Fakultät Florian Lordick. Dazu würden Lehrveranstaltungen jetzt wieder als Online-Angebote stattfinden.
„Wir planen aber auch für den entfallenden Unterricht am Krankenbett Ersatzlösungen anzubieten, sobald dies möglich ist“, so Lordick. Denkbar seien beispielsweise Tagesfamulaturen nach Abklingen der Pandemie im Frühjahr. Die aktuellen Unterbrechungen der Präsenzformate im UKL gelten zunächst bis Jahresende.
„In den kommenden Wochen kommen viele Medizinstudierende auch direkt in der Pandemiebewältigung im Klinikum zum Einsatz“, so der Studiendekan.
Das sei auch deshalb möglich, weil die Impfquote unter den Medizinstudierenden sehr hoch sei, beispielsweise seien 98 Prozent des ersten und zweiten Studienjahrs vollständig geimpft. Bereits jetzt unterstützten Studierende unter anderem in der Coronatestambulanz, auf Stationen oder in der internen Impfambulanz.
Medizinstudierende, die ebenfalls im Klinikum unterstützen möchten, können sich melden bei: lars.fischer@uniklinik-leipzig.de oder unter der Telefonnummer 0341/9714134.
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