Ärzteschaft

Umstieg auf Online-Lehre didaktisch priorisieren

  • Montag, 29. November 2021
/Tierney, stock.adobe.com
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Berlin – Die Präsenzlehre im Medizinstudium steht wegen der Pandemie abermals zur Disposition. Die Bundesvertretung der Medizinstudierenden in Deutschland (bvmd) appelliert jetzt, beim Umstieg auf Onlineformate nach didaktischen Gesichtspunkten zu priorisieren.

„Praktische Fähigkeiten, wie die körperliche Untersuchung, aber auch lebensrettende Sofortmaßnahmen lassen sich nicht adäquat digital erlernen”, erklärte Katharina Freitag, Bundeskoordinatorin für Medizini­sche Ausbildung der bvmd.

Sollte die Versorgungssituation in den Universitätsklinika es nicht mehr zulassen, den klinisch-prakti­schen Unterricht in vollem Umfang zu gewährleisten, sollten die Veranstaltungen anhand didaktischer Gesichts­punkte priorisiert werden.

„Die Studierenden profitieren bereits vom Üben aneinander in Präsenz und an Simulatoren. Gerade am Studienende kommt man aber um den Unterricht am Krankenbett nur mit erheb­lichen Einbußen bei der Ausbildung herum“, so Freitag.

Gleichzeitig appelliert die bvmd an die Verantwortlichen, kulante Lösungen für Studierende in besonde­ren Situationen zu finden. „Besonders Fehlzeiten aufgrund einer Quarantäne dürfen nicht zu Verzöge­rungen im Studium führen”, betonte Mareike Krause, ebenfalls Bundeskoordinatorin für Medizinische Ausbildung der bvmd.

Dies gelte besonder für das Praktische Jahr (PJ). Fehlzeiten aufgrund von Isola­tions- und Quarantäne­maßnahmen sollten nicht auf das Fehltagekontingent von 30 Tagen angerechnet werden, um den Studien­abschluss nicht zu verzögern, fordert die bvmd.

hil

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