Universitätsmedizin und Rheinland-Pfalz wollen strategische Bauplanung

Mainz – Für die künftige Koordinierung von Bauprojekten der Mainzer Universitätsmedizin soll ein strategischer Baumasterplan entstehen. Das Land und die Universitätsmedizin bereiteten eine Ausschreibung vor, sagte Wissenschaftsstaatssekretär Denis Alt (SPD) kürzlich im Finanzausschuss des rheinland-pfälzischen Landtages in Mainz.
Sie solle voraussichtlich im zweiten Halbjahr dieses Jahres erfolgen. Es gehe um eine Bedarfsanalyse für die kommenden Jahrzehnte, sagte Alt. Die Universitätsmedizin fährt seit Jahren Verluste ein.
Der frühere Wissenschaftsstaatssekretär Salvatore Barbaro (SPD) hatte im Februar gesagt, er rechne für 2018 mit einem Defizit von 30 bis 40 Millionen Euro. Die Bilanz wird erst im Juni vorgelegt. Zu kämpfen hat das Haus unter anderem auch mit weiten Wegen auf dem dezentral angelegten Standort und damit verbundenen logistischen Herausforderungen.
Angesichts der anhaltend roten Zahlen hatte die Universitätsmedizin mit ihren rund 8.000 Beschäftigten für 2019 den Abbau von 100 Stellen angekündigt. 53 Vollzeit-Äquivalente seien bis Ende März bereits reduziert worden, sagte der Kaufmännische Vorstand, Christian Elsner, im Ausschuss. Insgesamt sei es eine Verringerung mit „Augenmaß“. Ausgenommen von dem Personalabbau ist der Bereich Pflege.
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