Verdi: Dritte Verhandlungsrunde mit Universitätsklinik ohne Ergebnis

Frankfurt am Main – Die dritte Verhandlungsrunde der Gewerkschaft Verdi und der Uniklinik Frankfurt über eine Entlastung von rund 4.000 nicht ärztlichen Angestellten ist heute ohne Ergebnis geblieben.
Gewerkschaft und Klinikleitung hätten beschlossen, dass die Verhandlungen mehr Zeit brauchen, sagte eine Verdi-Sprecherin. Ein weiterer Termin sei für diesen Freitag angesetzt worden. Die Klinik äußerte sich zunächst nicht zum Ausgang der Verhandlungsrunde.
In vielen Bereichen sei man „noch weit von einer kurzfristig spürbaren Entlastung entfernt“, sagte Verdi-Verhandlungsführer Georg Schulze. Nach einem zweitägigen Warnstreik in der vergangenen Woche habe die Arbeitgeberseite ein lediglich geringfügig verbessertes Angebot vorgelegt.
Eine Verhandlungslösung werde zwar weiterhin angestrebt, vom Klinikvorstand werde aber ein großer Schritt erwartet. Verdi fordert unter anderem eine Begrenzung dafür, wie viele Patienten eine Pflegekraft auf Station pro Schicht versorgen muss.
Außerdem geht es um bessere Ausbildungsbedingungen und Ausgleich für Arbeit in Überlastungssituationen.
Die Klinik sah in ihrem Angebot an die Gewerkschaft von vergangener Woche „die wesentlichen Forderungen der Arbeitnehmerseite“ erfüllt. Offen sei noch, wann Maßnahmen zur Entlastung umgesetzt werden können.
Diskutieren Sie mit
Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.
Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.
Diskutieren Sie mit: