Hochschulen

Verhandlungen für Uniklinikum Gießen und Marburg sollen nach Ostern fortgesetzt werden

  • Mittwoch, 5. April 2023
/picture alliance, Arne Dedert
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Gießen/Marburg – Die Verhandlungen um einen Entlastungstarifvertrag für das Uniklinikum Gießen und Marburg (UKGM) gehen in die nächste Runde. Die Gespräch werden am 14. April fortgesetzt, wie das Klinikum seinen Beschäftigten heute in einem Rundschreiben mitteilte.

Es gebe ein Eckpunktepapier, das bei den Verhandlungen herangezogen werde. „Noch sind nicht alle Punkte und Details abschließend besprochen, wir sind aber zuversichtlich, dass die Verhandlungen in Kürze erfolg­reich abgeschlossen werden können“, hieß es.

Die Geschäftsführung des Klinikums appellierte an die Mitarbeiter im Ausstand, den Streik über Ostern bis zum nächsten Verhand­lungstermin auszusetzen: „Das UKGM braucht dringend eine Erholungspause.“

Das privatisierte Uniklinikum wird seit Montag vergangener Woche bestreikt, nachdem es bei vorangegan­genen Verhandlungen zu keiner Einigung gekommen und ein Ultimatum der Beschäftigten verstrichen war. Die Gewerkschaft Verdi fordert für das nicht ärztliche Personal eine Mindestbesetzung für die Schichten der einzelnen Bereiche.

Wird diese unterschritten, sollen die Mitarbeitenden Belastungspunkte sammeln, die in Freizeit abgegolten werden können. Eine ähnliche Vereinbarung hatte es zuvor für das Frankfurter Uniklinikum gegeben.

Die Verhandlungen betreffen die mehr als 7.000 nicht ärztlichen Beschäftigten des privatisierten Uniklini­kums, das rund 9.600 Mitarbeiter hat. Das auf zwei Standorte verteilte Uniklinikum war 2006 zu 95 Prozent von der Rhön-Klinikum AG übernommen worden, die mittlerweile vom Klinikkonzern Asklepios aufgekauft wurde. Das Land Hessen hält die restlichen fünf Prozent.

dpa

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