Vertragsauflösung: Unimedizin Rostock und Vorstandschef einigen sich
Rostock – Die vorzeitige Trennung der Universitätsmedizin Rostock von ihrem langjährigen Vorstandschef Christian Schmidt ist perfekt. Schmidt war im August vorübergehend freigestellt worden. „Die Parteien haben sich außergerichtlich geeinigt“, teilte das Landgericht Rostock mit.
Der für heute anberaumte Gerichtstermin wurde aufgehoben. Gründe für die Freisetzung waren seitens der Universitätsmedizin im August nicht bekanntgegeben worden. „Wir sind mit der Vereinbarung sehr zufrieden“, sagte der Kölner Anwalt von Schmidt, Rolf Bietmann.
„Professor Schmidt erhält ein Auslösungspaket in Millionenhöhe und wird sich zeitnah neuen Aufgaben widmen können.“ Rostock verliere jedoch einen über Mecklenburg-Vorpommern hinaus bekannten und renommierten Wissenschaftler und Klinikchef. Details zur Vereinbarung zwischen Klinik und Schmidt nannte er nicht.
Schmidt arbeitete seit 2014 am Universitätsklinikum. 2018 war er bereits nach dem Vorwurf zweifelhafter Geschäftspraktiken als ärztlicher Vorstand freigestellt worden. Danach wurde er wieder in sein Amt eingesetzt – die Vorwürfe ließen sich nicht konkretisieren. Die Staatsanwaltschaft Rostock hatte das Verfahren damals eingestellt.
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