Warnstreik am Universitätsklinikum Kiel
Kiel – Die Gewerkschaft Verdi hat im Tarifkonflikt des öffentlichen Dienstes der Länder Beschäftigte des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (UKSH) in Kiel für heute zu einem Warnstreik aufgerufen.
„Wir gehen davon aus, dass es Einschränkungen bei den Routinearbeiten und auch bei geplanten Terminen im UKSH geben kann“, teilte der Bezirksgeschäftsführer des Verdi-Bezirks Kiel-Plön, Manuel Gellenthin, mit. Die Notfallversorgung sei aber gewährleistet.
Verdi fordert für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst der Länder 10,5 Prozent mehr Einkommen, mindestens aber 500 Euro mehr im Monat. Nachwuchskräfte sollen 200 Euro mehr erhalten und Auszubildende unbefristet übernommen werden.
Die Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) mit ihrem Verhandlungsführer, Hamburgs Finanzsenator Andreas Dressel (SPD), hatte in der zweiten Verhandlungsrunde deutlich gemacht, dass sie die Forderungen für viel zu hoch und nicht leistbar hält.
Die dritte Verhandlungsrunde beginnt am 7. Dezember. Es geht um die Gehälter für rund 1,1 Millionen Angestellte. Betroffen sind zudem rund 1,4 Millionen Beamte, auf die das Ergebnis üblicherweise übertragen wird. Bereits am 23. und 24. November soll es am UKSH zu weiteren Warnstreiks kommen.
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