Hochschulen

Warnstreik der Service­gesellschaften an Unikliniken in Bayern

  • Mittwoch, 20. März 2024
/picture alliance, empics, Jeff Moore
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München – An Bayerns Unikliniken droht erneut Ungemach durch einen Warnstreik: Nach den Ärzten legen nun auch Beschäftigte der Servicegesellschaften vorübergehend die Arbeit nieder.

Sie stehen zwar nicht so im Fokus wie das medizinische Personal, doch ohne OP-Reinigung und Patienten­trans­port geht dennoch wenig.

„Es wird zu Auswirkungen kommen, so dass verschiebbare Behandlungen verschoben werden müssen“, kün­digte Verdi-Fachsekretär Martin Schmalzbauer gestern an.

Der Gewerkschaft zufolge arbeiten die rund 2.000 Beschäftigten in den eigens gegründeten Servicegesell­schaften unter sehr viel ungünstigeren Einkommens- und Arbeitsbedingungen als die Belegschaft im Mutter­haus.

„Es handelt sich um Dumping im öffentlichen Auftrag“, kritisierte Verdi-Landesfachbereichsleiter Robert Hinke.

Heute treten die Beschäftigten der Servicegesellschaften der Unikliniken Regensburg, Erlangen und Würzburg deshalb in einen 24-stündigen Warnstreik, wie er mitteilte.

Verdi fordert von den jeweiligen Geschäftsführungen der Servicegesellschaften die Aufnahme von Tarifver­handlungen; Ziel sei die Angleichung an den Tarifvertrag der Länder.

Erst vergangene Woche hatten die Ärztinnen und Ärzte an Bayerns Unikliniken für eine bessere Bezahlung protestiert.

dpa

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