Hochschulen

Zahl der Promovierenden gestiegen

  • Dienstag, 16. August 2022
/blende11.photo, stock.adobe.com
/blende11.photo, stock.adobe.com

Wiesbaden – Im vergangenen Jahr hat es in Deutschland etwa 8.000 oder vier Prozent mehr Promovierende gegeben als 2020. Wie das Statistische Bundesamt heute in Wiesbaden mitteilte, befanden sich 200.300 Menschen an den Hochschulen in Deutschland in einem laufenden Promotionsverfahren. 48 Prozent davon waren Frauen, 52 Prozent Männer. Damit stieg der Frauenanteil leicht an.

Im Vorjahr hatte das Verhältnis von Frauen zu Männern noch 47 zu 53 Prozent betragen. Im Durchschnitt wa­ren die Doktorandinnen und Doktoranden den Angaben zufolge 30,2 Jahre alt. 23 Prozent hatten eine auslän­dische Staatsangehörigkeit.

18 Prozent oder 36.200 der Promovierenden begannen laut Statistikamt im vergangenen Jahr mit ihrer Dok­tor­arbeit – das waren zwei Prozent mehr Anfänge als 2020. Das Durchschnittsalter betrug dabei 26,9 Jahre. 25 Prozent hatten eine ausländische Staatsangehörigkeit.

Mit 26 Prozent promovierte gut ein Viertel in der Humanmedizin und den Gesundheitswissenschaften. 23 Pro­zent strebten den Doktortitel in der Mathematik oder den Naturwissenschaften an. 18 Prozent fertigten ihre Dissertation in den Ingenieurwissenschaften an, 17 Prozent in den Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissen­schaften.

Dabei gibt es den Statistikern zufolge in den einzelnen Fächergruppen deutliche Unterschiede in der Geschlechterverteilung. So waren mit 78 Prozent etwa vier von fünf Promovierenden in den Ingenieurwissen­schaften Männer, während im Bereich Kunst und Kunstwissenschaft mit 67 Prozent zwei von drei Promo­vie­renden Frauen waren.

In absoluten Zahlen strebten Männer demnach am häufigsten in den Ingenieurwis­sen­schaften den Doktortitel an, Frauen in der Humanmedizin und den Gesundheitswissenschaften.

Laut Statistikamt verteilen sich 16 Prozent der Promovierenden mit jeweils rund vier Prozent auf nur vier Hoch­­schu­len: 8.700 Wissenschaftler schrieben ihre Dissertation an der Heidel­berger Ruprecht-Karls-Univer­sität, 8400 an der Ludwig-Maximilians-Universität München, 7.800 an der Technischen Universität München und 7.200 an der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen.

Auf jeweils gut drei Prozent der Doktorandinnen und Doktoranden kamen die Dresdner Technische Universität sowie die Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.

afp

Diskutieren Sie mit:

Diskutieren Sie mit

Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.

Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.

Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Artikel.

Newsletter-Anmeldung

Informieren Sie sich täglich (montags bis freitags) per E-Mail über das aktuelle Geschehen aus der Gesundheitspolitik und der Medizin. Bestellen Sie den kostenfreien Newsletter des Deutschen Ärzteblattes.

Immer auf dem Laufenden sein, ohne Informationen hinterherzurennen: Newsletter Tagesaktuelle Nachrichten

Zur Anmeldung