COVID-19: Ausreichende Kapazitäten an Intensivbetten in deutschen Krankenhäusern

Köln – Auf Grundlage der aktuellen Fallzahlentwicklung von COVID-19 in Deutschland kann man von einer ausreichenden Kapazität an Intensivbetten in den Krankenhäusern ausgehen. Eine Triagedebatte erscheint angesichts des Verlaufs der COVID-19-Pandemie in Deutschland nicht erforderlich.
Dies ist das Ergebnis einer Studie von Andreas Stang und Co-Autoren vom Institut für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie des Universitätsklinikums Essen im Deutschen Ärzteblatt (Dtsch Arztebl Int 2020; 117: 329-35, Epub ahead of print).
So kommen die Autoren selbst bei Annahme einer Intensivpflichtigkeit von 6 Prozent aller Patienten mit COVID-19, einer Liegedauer auf der Intensivstation von 20 Tagen und einer konstanten täglichen Zahl von 16.000 Neuerkrankungsfällen auf einen Bedarf von täglich 19.200 Intensivbetten, was ungefähr 64 Prozent aller Intensivbetten in Deutschland entsprechen würde.
Bei größerem Fallaufkommen sei es wichtig, die Belegung von Intensivbetten bundesländerübergreifend zu koordinieren, betonen die Autoren.
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