Impfquoten sind mit der COVID-19-Inzidenz in Österreich assoziiert
Köln – Zahlreiche Studien untersuchen, ob die Ausbreitung von COVID-19 nicht mit dem Grad der Durchimpfung zusammenhängt, oder ob die „derzeitige COVID-19-Krise hauptsächlich von den nicht Geimpften verursacht wird.
Um diese Frage zu klären, haben Gerhard Blasche und Co-Autoren in Österreich eine Studie durchgeführt, in der die COVID-19-Inzidenzraten und ihr Anstieg durch die Impfquoten in 94 österreichischen Bezirken während zweier Phasen der Infektionsdynamik vorhergesagt wurden: eine Phase mit steigenden Infektionsraten und eine Phase, in der die Infektionsraten stabil blieben (Deutsches Ärzteblatt, 2022; DOI: 10.3238/arztebl.m2022.0132).
Die Autoren fanden eine negative Korrelation zwischen Impfung und COVID-19-Raten sowohl bei gleichbleibender als auch bei steigender COVID-19-Inzidenz. Sie konnten jedoch keinen Zusammenhang zwischen den Impfraten und der Veränderung der Inzidenz während einer Phase stagnierender COVID-19-Inzidenzen feststellen.
Fazit der Autoren ist: dass neben nichtpharmakologischen Maßnahmen wie körperlicher Distanzierung und das Tragen von Mund-Nasen-Schutzmasken die Impfung ein Eckpfeiler bei der Eindämmung der Verbreitung von SARS-CoV-2 bleibt.
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