Medizinische Forschung geht oft am tatsächlichen Bedarf vorbei

Mannheim – Die weltweite Gesundheitsforschung beschäftigt sich nur unzureichend mit Krankheiten, die für den Großteil der globalen Krankheitslast verantwortlich sind. Zu diesem Ergebnis kommt eine Langzeitstudie in Nature Medicine (2025; DOI: 10.1038/s41591-025-03923-0), die 8,6 Millionen in der Datenbank Medline gelistete wissenschaftliche Publikationen mit der Krankheitslast aus der Global-Burden-of-Diseases-Studie vergleicht.
So sind etwa ein Viertel der Publikationen in Medline Krebserkrankungen gewidmet. Diese verursachen allerdings nur ein Zehntel der weltweit durch Krankheit oder Tod verlorenen Lebensjahre (DALY). Auch bei neurologischen Erkrankungen und Magen-Darm-Erkrankungen ist das Interesse der Forschung größer als die weltweite Krankheitslast. Bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen ist das Verhältnis einigermaßen ausgeglichen.
Zum Weiterlesen anmelden
Liebe Leserinnen und Leser,
dieser Beitrag ist nur für eingeloggte Benutzer sichtbar.
Bitte melden Sie sich an oder registrieren Sie sich neu.
Mit der kostenlosen Registrierung profitieren Sie von folgenden Vorteilen:
Exklusive Inhalte lesen
Erhalten Sie Zugriff auf nicht öffentliche Inhalte
Diskutieren Sie mit
Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.
Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.
Diskutieren Sie mit: