Medizin

Wie eine Antibiotikabehandlung vor dem Abstillen die Entwicklung eines Diabetes fördern könnte

  • Dienstag, 15. April 2025
/Larisa, stock.adobe.com
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Boulder/Colorado – Eine Antibiotikabehandlung gegen Ende der Stillphase kann bei Mäusen die Bildung von Insulin-produzierenden Beta-Zellen im Pankreas vermindern. Forscher führen dies in Science (2025; DOI: 10.1126/science.adn0953) auf eine fehlende Aktivierung von Makrophagen durch Darmmikroben zurück, die in die Inselzellen einwandern und dort ein wichtiger Impulsgeber für die Bildung von Beta-Zellen sein sollen.

Der menschliche Darm wird erst nach der Geburt mit Mikroorganismen besiedelt, wobei die 1. Dosis aus dem vaginalen Geburtskanal kommt, durch den die Kinder bei einer natürlichen Entbindung gepresst werden. Zahlreiche Studien haben in den letzten Jahren gezeigt dass die Zusammensetzung des Darmmikrobioms in den ersten Lebensjahren die Gesundheit bis ins Erwachsenenalter beeinflussen kann. So beobachteten US-Forscher in der laufenden MILES-Studie („Microbiome and Insulin Longitudinal Evaluation Study“), dass Erwachsene, die per Kaiserschnitt geboren wurden, im höheren Alter häufiger übergewichtig sind und aufgrund einer Insulinresistenz erhöhte Blutzuckerwerte haben (Journal of the Endocrine Society, 2022; DOI: 10.1210/jendso/bvac072).

rme

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