2.154 Pflegekräfte aus dem Ausland unterstützt

Berlin – Bis Anfang September hat die Deutsche Fachkräfte-Agentur (DeFa) Pflegeeinrichtungen bei der Anwerbung von 2.154 Pflegekräften aus dem Ausland unterstützt. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der AfD-Fraktion im Bundestag hervor.
Die DeFa hat der Antwort zufolge den Auftrag, die Probleme und Hindernisse zu erkunden, die einer schnellen Einreise und Anerkennung von Fachkräften aus Drittstaaten im Wege stehen. Sie soll Behörden im In- und Ausland beraten und Pflegeunternehmen unterstützen.
„Die Aufgaben der DeFA erschöpfen sich daher auch nicht in der konkreten Einzelfallunterstützung, die Arbeit der DeFa trägt vielmehr auch zur Verfahrensbeschleunigung insgesamt bei“, heißt es in der Antwort.
Bis Anfang September 2023 hat die Agentur nach Angaben der Bundesregierung bei 906 Anträgen von den Philippinen Unterstützung geleistet, bei 257 aus Brasilien, 209 aus Mexiko, 220 aus Kolumbien und 562 aus anderen Staaten.
Die DeFa mit Sitz in Saarbrücken verfügt über 9,3 Vollzeitstellenequivalente und hat seit 2019 rund drei Millionen vom BMG erhalten.
Die Bundesregierung weist in ihrer Antwort daraufhin, dass es beim Kampf gegen den Pflegemangel vorrangig darum gehe, die Attraktivität der Ausbildung und des Arbeitsplatzes Pflege zu steigern und Pflegekräfte zu motivieren, länger im Beruf zu bleiben. Die Fachkräfteanwerbung aus Drittstaaten sei eine ergänzende Initiative.
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