Politik

45 Millionen Euro für Coronaaufklärung

  • Montag, 9. November 2020
/chinnarach, stock.adobe.com
/chinnarach, stock.adobe.com

Berlin – Das Bundesgesundheitsministerium (BMG) hat zwischen Januar und September 2020 rund 45 Millionen Euro für Information und Aufklärung zum Coronavirus SARS-Co­V-2 ausge­geben. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine An­frage der AfD-Fraktion hervor.

Die Mittel sind in klassische Medien wie Print, TV, Hörfunk geflossen sowie in neuere di­gi­tale Medien. Für Letzteres nutzt das BMG zurzeit Facebook, Instagram, Twitter, YouTube und LinkedIn sowie die Messengerdienste Telegram und WhatsApp.

„Die größtmögliche Reichweite zu erzielen war ausschlaggebend für die Auswahl der so­zialen Netzwerke und Plattformen“, schreibt das Ministerium. Ein wichtiger zusätzlicher Aspekt bei der Auswahl sei das Nutzerverhalten der jungen Bevölkerungsgruppe, deren Kommunikation überwiegend in bestimmten sozialen Netz­werken oder über Messenger-Dienste erfolge.

Das BMG betont, die Erfahrungen der vergangenen Monate hätten gezeigt, welche im­mense Bedeutung die Informations- und Aufklärungsmaßnahmen bei der Bewältigung der Coronapandemie hätten.

Vor allem während der Zeit der verstärkten bundesweiten Schutzmaßnahmen seien die Bürger den mit den Informations- und Aufklärungsmaßnahmen immer wieder kommu­ni­zierten Empfehlungen und Verhaltensregeln gefolgt und hätten damit entscheidend dazu beigetragen, die Auswirkungen der Pandemie beherrschbar zu halten, so das Ministerium.

In einer Antwort auf eine weitere kleine Anfrage der AfD-Fraktion im Bundes­tag betont die Bundesregierung, die Feststellung einer „epidemischen Lage von natio­naler Tragwei­te“ sei weiter notwendig, um angemessen und gegebenenfalls kurzfristig auf das dynami­sche Infektionsgeschehen reagieren zu können.

„Bei der aktuellen COVID-19-Pandemie handelt es sich – von Beginn an – um ein sehr dynamisches Geschehen, in Deutschland wie auch weltweit“, so die Bundesregierung.

Vorrangiges Ziel der jeweils eingeleiteten Maßnahmen sei es, die Ausbreitung des Coro­na­­virus in Deutschland einzudämmen beziehungsweise zu verlangsamen, um Menschen vor Infek­tionen zu schützen und eine Überforderung des Gesundheitssystems zu vermei­den.

hil

Diskutieren Sie mit:

Diskutieren Sie mit

Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.

Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.

Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Artikel.

Newsletter-Anmeldung

Informieren Sie sich täglich (montags bis freitags) per E-Mail über das aktuelle Geschehen aus der Gesundheitspolitik und der Medizin. Bestellen Sie den kostenfreien Newsletter des Deutschen Ärzteblattes.

Immer auf dem Laufenden sein, ohne Informationen hinterherzurennen: Newsletter Tagesaktuelle Nachrichten

Zur Anmeldung