45 Millionen Euro für Coronaaufklärung

Berlin – Das Bundesgesundheitsministerium (BMG) hat zwischen Januar und September 2020 rund 45 Millionen Euro für Information und Aufklärung zum Coronavirus SARS-CoV-2 ausgegeben. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der AfD-Fraktion hervor.
Die Mittel sind in klassische Medien wie Print, TV, Hörfunk geflossen sowie in neuere digitale Medien. Für Letzteres nutzt das BMG zurzeit Facebook, Instagram, Twitter, YouTube und LinkedIn sowie die Messengerdienste Telegram und WhatsApp.
„Die größtmögliche Reichweite zu erzielen war ausschlaggebend für die Auswahl der sozialen Netzwerke und Plattformen“, schreibt das Ministerium. Ein wichtiger zusätzlicher Aspekt bei der Auswahl sei das Nutzerverhalten der jungen Bevölkerungsgruppe, deren Kommunikation überwiegend in bestimmten sozialen Netzwerken oder über Messenger-Dienste erfolge.
Das BMG betont, die Erfahrungen der vergangenen Monate hätten gezeigt, welche immense Bedeutung die Informations- und Aufklärungsmaßnahmen bei der Bewältigung der Coronapandemie hätten.
Vor allem während der Zeit der verstärkten bundesweiten Schutzmaßnahmen seien die Bürger den mit den Informations- und Aufklärungsmaßnahmen immer wieder kommunizierten Empfehlungen und Verhaltensregeln gefolgt und hätten damit entscheidend dazu beigetragen, die Auswirkungen der Pandemie beherrschbar zu halten, so das Ministerium.
In einer Antwort auf eine weitere kleine Anfrage der AfD-Fraktion im Bundestag betont die Bundesregierung, die Feststellung einer „epidemischen Lage von nationaler Tragweite“ sei weiter notwendig, um angemessen und gegebenenfalls kurzfristig auf das dynamische Infektionsgeschehen reagieren zu können.
„Bei der aktuellen COVID-19-Pandemie handelt es sich – von Beginn an – um ein sehr dynamisches Geschehen, in Deutschland wie auch weltweit“, so die Bundesregierung.
Vorrangiges Ziel der jeweils eingeleiteten Maßnahmen sei es, die Ausbreitung des Coronavirus in Deutschland einzudämmen beziehungsweise zu verlangsamen, um Menschen vor Infektionen zu schützen und eine Überforderung des Gesundheitssystems zu vermeiden.
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