116117 wird durch Coronafragen ausgebremst

Potsdam – Die bundesweite Servicenummer 116117 ist keine Hotline zu allgemeinen Fragen rund um das Coronavirus SARS-CoV-2. Darauf hat die Kassenärztliche Vereinigung Brandenburg (KVBB) angesichts der stark zunehmenden Zahl von Anrufern und den daraus resultierenden längeren Wartezeiten hingewiesen.
KVBB-Vorstandsvorsitzender Peter Noack appellierte deshalb an die Bevölkerung, die Hotline ausschließlich bei Fragen zu akuten, aber nicht lebensbedrohlichen Erkrankungen anzurufen. „Die 116117 ist die Nummer des ärztlichen Bereitschaftsdienstes und für Patienten da, wenn der eigene behandelnde Arzt nicht erreichbar ist“, so Noack.
Obwohl die Kapazitäten der Hotline mit Beginn der Coronapandemie im Frühjahr stark erweitert wurden, hängen Patienten inzwischen häufig lange in der Warteschleife fest. Noack führt dies vor allem darauf zurück, dass immer mehr Anrufer mit sachfremden Anfragen die Leitungen blockieren.
Vor diesem Hintergrund wies der KVBB-Vorstand deshalb nochmal explizit auf die bestehenden Coronainformationsangebote hin. So beantworten die Kassenärztlichen Vereinigungen unter www.116117.de zentrale Fragen und Antworten zum Coronavirus.
Für telefonische Anfragen hätten das Bundesgesundheitsministerium (030/346465100), die Unabhängige Patientenberatung Deutschland (0800/0117722), das Land Brandenburg (0331/8665050) sowie Städte und Kreise eigene Coronahotlines eingerichtet.
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