Abgeordnete pochen auf Pflichtberatung bei Bluttest auf Trisomie-21

Hamburg – Eine fraktionsübergreifende Gruppe von Bundestagsabgeordneten will noch vor den Wahlen eine gesetzliche Beratungspflicht für pränatale Bluttests auf Trisomie-21 einführen. Wie der Spiegel berichtet, wollen sie dazu das Gendiagnostikgesetz ergänzen.
Demnach soll ein Arzt „über die Vornahme oder Nicht-Vornahme“ einer solchen Untersuchung beraten und eine sachverständige Person für „psychosoziale Fragen“ hinzuziehen, heißt es demnach in einem Arbeitsentwurf der Gruppe.
Dabei solle es um praktische Hilfen gehen, „die die Fortsetzung der Schwangerschaft und die Lage von Mutter und Kind erleichtern“. Bei einem positiven Testergebnis solle eine weitere Beratung folgen.
Zu der Gruppe um Ex-Bundestagsvizepräsidentin Ulla Schmidt (SPD) und CDU-Gesundheitspolitiker Rudolf Henke gehören demnach auch Politiker von CSU, Grünen, Linkspartei und FDP.
Die Krankenkassen sollen Risikoschwangeren künftig einen nicht invasiven Pränataltest auf Trisomien 13, 18 oder 21 bezahlen.
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