Politik

Abgeordnete pochen auf Pflichtberatung bei Bluttest auf Trisomie-21

  • Freitag, 21. Mai 2021
/Anna Kowaltschuk, stockadobecom
/Anna Kowaltschuk, stockadobecom

Hamburg – Eine fraktionsübergreifende Gruppe von Bundestagsabgeordneten will noch vor den Wahlen eine gesetzliche Beratungspflicht für pränatale Bluttests auf Trisomie-21 einführen. Wie der Spiegel be­richtet, wollen sie dazu das Gendiagnostikgesetz ergänzen.

Demnach soll ein Arzt „über die Vornahme oder Nicht-Vornahme“ einer solchen Untersuchung beraten und eine sachverständige Person für „psychosoziale Fragen“ hinzuziehen, heißt es demnach in einem Arbeitsentwurf der Gruppe.

Dabei solle es um praktische Hilfen gehen, „die die Fortsetzung der Schwangerschaft und die Lage von Mutter und Kind erleichtern“. Bei einem positiven Testergebnis solle eine weitere Beratung folgen.

Zu der Gruppe um Ex-Bundestagsvizepräsidentin Ulla Schmidt (SPD) und CDU-Gesundheitspolitiker Ru­dolf Henke gehören demnach auch Politiker von CSU, Grünen, Linkspartei und FDP.

Die Krankenkassen sollen Risikoschwangeren künftig einen nicht invasiven Pränataltest auf Trisomien 13, 18 oder 21 bezahlen.

kna

Diskutieren Sie mit:

Diskutieren Sie mit

Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.

Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.

Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Artikel.

Newsletter-Anmeldung

Informieren Sie sich täglich (montags bis freitags) per E-Mail über das aktuelle Geschehen aus der Gesundheitspolitik und der Medizin. Bestellen Sie den kostenfreien Newsletter des Deutschen Ärzteblattes.

Immer auf dem Laufenden sein, ohne Informationen hinterherzurennen: Newsletter Tagesaktuelle Nachrichten

Zur Anmeldung