Politik

Abschlussbericht des U-Ausschusses zum Ahrtal-Hochwasser liegt vor

  • Freitag, 2. August 2024
/dpa, Boris Roessler
/dpa, Boris Roessler

Mainz – Rund drei Jahre nach der Flutkatastrophe im Ahrtal liegt der Abschlussbericht des Untersuchungs­aus­schusses des rheinland-pfälzischen Landtages vor. Dieser beschäftigte sich mit der Arbeit des Katastrophen­schutzes, der Landesregierung und nachgeordneter Behörden in der Flutnacht vom 14. auf den 15. Juli 2021 und der ersten Phase danach.

In dem Bericht heißt es nun zwar einerseits, von der Landesregierung und Behörden sei alles getan und ver­anlasst worden, was auf Grundlage der in der akuten Lage vorliegenden Erkenntnisse als erforderlich ange­sehen werden konnte.

Gleichzeitig ist aber auch von einem „defizitären Lagebild“ die Rede. „Ab einem gewissen Zeitpunkt in der Flutnacht war die Kommunikation, basierend auf der unvorstellbaren apokalyptischen Lage, mit dem Wissen von heute in Qualität und Quantität unterdimensioniert“, heißt es weiter.

Bei der Katastrophe im Sommer 2021 waren im Ahrtal mindestens 135 Menschen ums Leben gekommen. Im Oktober 2021 hatte der U-Ausschuss seine Arbeit aufgenommen.

Im Zusammenhang mit seiner Aufarbeitung der Ereignisse waren die frühere rheinland-pfälzische Umwelt­ministerin und spätere Bundesfamilienministe­rin Anne Spiegel (Grüne) sowie Innenminister Roger Lewentz (SPD) aus unterschiedlichen Gründen zurückge­treten.

Der Ausschuss tagte 47-mal oder 294 Stunden, 226 Zeugen wurden vernommen, in elektronischer Form lagen ihm mehr als eine Million Dateien mit einem Umfang von insgesamt rund 560 Gigabyte vor. Es entstanden mehr als 7.000 Protokollseiten. Im rheinland-pfälzischen Landtag wird er nach der Sommerpause im Septem­ber diskutiert.

dpa

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