Althusmann für bundesweiten Aktionsplan gegen Einsamkeit

Hannover – Niedersachsens CDU-Landesvorsitzender Bernd Althusmann hat sich vor den Osterfeiertagen für einen bundesweiten Aktionsplan gegen Einsamkeit ausgesprochen. „Die Pandemie schlägt uns auf die Seele und bedrückt uns. Wer damit alleine nicht mehr fertig wird, braucht zügig Hilfe“, sagte Althusmann laut einer Mitteilung gestern.
Der Bedarf an Psychotherapieplätzen habe in der Coronapandemie zugenommen, allerdings gebe es nicht genug Behandlungsplätze für Menschen, die mit psychischen Problemen zu kämpfen hätten. In Niedersachsen gebe es daher längere Wartezeiten.
Laut Althusmann soll deshalb überprüft werden, ob mehr kassenärztliche Zulassungen von Psychotherapeuten sinnvoll wären. Außerdem solle offen über Einsamkeit gesprochen werden. „Wir brauchen einen bundesweiten Aktionsplan, um dieses wichtige Thema nicht nur in Krisenzeiten anzugehen und um Betroffenen besser und schneller helfen zu können“, sagte der CDU-Landesvorsitzende.
Zudem appellierte der Politiker an Kirchen und Glaubensgemeinschaften an den Osterfeiertagen mit Hilfsangeboten auch junge Menschen in den Blick zu nehmen. „Auch für Jugendliche gibt es wenig Beratungsmöglichkeiten. Der fehlende Austausch mit Gleichaltrigen und nur bedingter Präsenzunterricht erschweren die Situation“, sagte Althusmann.
An Feiertagen seien Seelsorge-Telefone oft überlastet. Daher bräuchte es auch virtuelle Hilfsangebote etwa in Sozialen Medien.
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