Arzneimittel: Versorgung profitiert von früher Nutzenbewertung

Köln – Die frühe Nutzenbewertung von Arzneimitteln unterstützt nicht nur die Preisverhandlungen zwischen der gesetzlichen Krankenversicherungen und pharmazeutischen Herstellern, sondern trägt auch zu einer besseren Gesundheitsversorgung bei.
Das ist die Quintessenz einer Untersuchung des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG), die jetzt im Journal Medical Writing veröffentlicht wurde.
Demnach liefert das Verfahren der frühen Nutzenbewertung in Deutschland sowohl auf individueller Ebene als auch auf epidemiologischem Niveau öffentlich zugängliche, umfassende Informationen über den Zusatznutzen neuer Arzneimittel. Dies unterstütze sowohl die Entwicklung von Leitlinien für die klinische Praxis als auch die Entscheidungsfindung im Arzt-Patienten-Gespräch.
Die frühe Nutzenbewertung von Arzneimitteln gemäß Arzneimittelmarktneuordnungsgesetz (AMNOG) seit dem Jahr 2011 bedeutete einen Paradigmenwechsel für die Arzneimittelversorgung, denn Hersteller müssen seither den Zusatznutzen, also den Mehrwert ihrer neuen Wirkstoffe mit wissenschaftlicher Evidenz belegen.
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