Politik

Ausbildungsreform in der Physiotherapie in politischer Warteschleife

  • Dienstag, 14. Januar 2025
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Berlin – In der Politik besteht Einigkeit darüber, dass die Ausbildung künftiger Physiothe­rapeuten reformiert wer­den muss. Ein entsprechender Referentenentwurf zur Reform der Berufe in der Physiotherapie befindet sich aber „seit längerer Zeit in der Abstimmung innerhalb der Bundesregierung“, wie es in der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Gruppe Die Linke im Bundestag heißt.

Die augenblickliche Ausbildungsordnung beruht auf dem Masseur- und Physiotherapeutengesetz (MPhG) aus dem Jahr 1994. Dieses entspreche nicht mehr den Anforderungen an eine zeitgemäße Ausbildung, so die Bundesregie­rung in ihrer Antwort.

Physiotherapeuten müssten den Anforderungen der komplexer werdenden Gesundheits­versorgung durch „quali­tativ hochwertige, stärker wissenschaftlich ausgerichtete, auf evidenzbasierten Kon­zep­ten beruhende und gleich­zeitig praxisnahe Ausbildungen begegnen können“.

Dazu dienten auch primärqualifizierende Studiengänge in der Physiotherapie. Wie viele Personen allerdings im Augenblick eine solche „hochschulische Erstausbildung in der Physiotherapie“ absolvieren, ist laut der Antwort unbekannt.

Die Bundesregierung macht auch keine Angaben dazu, wann es konkret mit der Reform weitergeht. Deshalb seien die eigentlich nur bis Ende vergangenen Jahres geltenden Modellklauseln für primärqualifizierende Studiengänge in der Physiotherapie durch unbefristete Regelungen ersetzt worden.

„Die gewonnenen Erkennt­nisse aus den Modellvorhaben in der Physiotherapie werden umfassend in den Novellie­rungsprozess einfließen“, verspricht die Bundesregierung in ihrer Antwort.

hil

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