Politik

Auseinandersetzung um Krankentransporte

  • Dienstag, 31. Januar 2023
/picture alliance, dpa, Wolfram Steinberg
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Berlin – In der Auseinandersetzung um Krankentransporte dringt Berlins Innensenatorin Iris Spranger auf einen Runden Tisch.

„Ich lade jetzt Krankenkassen, Kassenärztliche Vereinigung, Gesundheitsverwaltung, Deutsches Rotes Kreuz, Krankentransportunternehmen und natürlich die Berliner Feuerwehr ein“, sagte die SPD-Politikerin gestern.

Demnach soll das Treffen voraussichtlich Mitte nächster Woche stattfinden. „Wir werden mit der Expertise der Feuerwehr und der Innenverwaltung gerne beraten.“

Sie sei sehr zuversichtlich, dass es eine Lösung geben werde, sagte Spranger. „Es kann doch keiner ernsthaft ein Interesse daran haben, dass diese privatwirtschaftliche Auseinandersetzung zulasten der Berlinerinnen und Berliner geht.“

Die Kassenärztliche Vereinigung (KV) in Berlin vermittelt seit gestern keine Krankentransporte mehr. Grund ist nach Angaben der KV die Überlastung der Leitstelle des Ärztlichen Bereitschaftsdienstes.

Bis es eine neue zentrale Vermittlungsstelle gebe, müssten Versicherte, die zeitnah einen Krankentransport benötigten, an die Berliner Feuerwehr abgegeben werden, teilte die KV gestern erneut mit. Die KV werde die Einsatzdaten von nun an dorthin übermitteln.

Es gehe um etwa 13.600 Krankentransporte von etwa einer Million, die jährlich in Berlin durch­geführt wür­den. Bisherige Gespräche zwischen den Senatsverwaltungen für Inneres sowie für Gesundheit, den Kranken­kassen, Krankentransportunternehmen und der Berliner Feuerwehr hatten nach KV-Angaben kein Ergebnis gebracht.

dpa

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