Bayern investiert 466 Millionen Euro zusätzlich in Krankenhäuser

München – Bayern will in den Jahren 2026 bis 2030 466 Millionen Euro zusätzlich für Krankenhausbauprogramme bereitstellen. Die Fördergelder sollen in unterschiedliche Maßnahmen zur Modernisierung und in den Ausbau von Untersuchungs-, Behandlungs- und Pflegebereichen gesteckt werden, wie die Landesregierung mitteilte.
„Mit der heutigen Kabinettsentscheidung machen wir die Kliniken in zahlreichen Regionen fit für die Zukunft“, sagte Bayerns Gesundheitsministerin Judith Gerlach (CSU). Gebäude und Ausstattung der Kliniken müssten kontinuierlich modernisiert und ausgebaut werden.
Nach Aussagen von Bayerns Finanz- und Heimatminister Albert Füracker (CSU) werden mit den Fördergeldern neun neue Krankenhausprojekte finanziell abgesichert und erhalten Planungssicherheit.
Zusammen mit laufenden Vorhaben seien für die bayerischen Kliniken damit Investitionsfördermittel von rund 5,5 Milliarden Euro eingeplant. Mit mehr als 3,4 Milliarden Euro seien rund 62 Prozent aller im Krankenhausbauprogramm veranschlagten Fördergelder für Projekte an Kliniken außerhalb der Ballungszentren vorgesehen.
Wichtige neue Projekte sind Baumaßnahmen am Klinikum Landsberg an der Lech (58,30 Millionen Euro), am Klinikum St. Marien Amberg (91,70 Millionen Euro), an der Bezirksklinik Rehau (65,59 Millionen Euro), am Klinikum am Europakanal Erlangen (61,82 Millionen Euro), am Klinikum Nürnberg-Betriebsstätte Süd (46,40 Millionen Euro) und an der Klinik Mindelheim (54,63 Millionen Euro).
„Es sind nur Standorte berücksichtigt, deren medizinisches Angebot und deren Bedarfsnotwendigkeit für die akutstationäre Krankenhausversorgung absehbar nicht infrage steht“, hieß es aus Bayern mit Blick auf die bundesweite Krankenhausreform.
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