Bayern investiert in Hospizversorgung

München – Bayern will die Versorgung sterbender Menschen weiter verbessern. Darauf hat Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin Melanie Huml (CSU) gestern hingewiesen. Demnach sollen die derzeit vorhandenen 231 stationären Hospizplätze für Erwachsene in den kommenden Jahren auf 280 erhöht werden.
„Wir haben bereits viel erreicht. Schon jetzt nimmt Bayern im bundesweiten Vergleich eine Vorreiterrolle in der Hospiz- und Palliativversorgung ein“, sagte die Ministerin. So ist die Zahl der stationären Hospizplätze im Freistaat im Vergleich zum Vorjahr um 16 Plätze auf nun insgesamt 231 angestiegen.
Hinzu kommen ein stationäres Kinderhospiz mit acht Plätzen und rund 140 Hospizvereine mit rund 7.000 ehrenamtlichen Hospizbegleitern, die die ambulante Versorgung in Bayern sicherstellen. Sie begleiten die Betroffenen und ihre Angehörigen und Familien insbesondere zu Hause, in Krankenhäusern oder in stationären Pflegeeinrichtungen.
„Unser Ziel ist es, wohnortnahe Versorgungsstrukturen mit neuen und passgenauen Angeboten weiterzuentwickeln, um schwerstkranke und sterbende Menschen und ihre Familien dort zu betreuen, wo sie leben“, sagte Huml. Geplant sei unter anderem, im nordbayerischen Raum ein neues Kinder- und Jugendhospizzentrum mit 12 stationären und 4 teilstationären Plätzen mit rund 8,5 Millionen Euro zu unterstützen.
„Ich wünsche mir, dass wir uns in Zukunft noch breiter aufstellen: Nicht nur auf Palliativstationen und im Hospiz, sondern auch zu Hause und im Pflegeheim“, betonte die Ministerin.
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