Politik

Bayern prüft Verlängerung für Teststationen an Autobahnen

  • Dienstag, 29. September 2020
/picture alliance, Sven Hoppe
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München – Angesichts der hohen SARS-CoV-2-Neuinfektionszahlen unter anderem in Teilen Österreichs erwägt Bayern eine Verlängerung für die Teststationen an den Auto­bahnen in Grenznähe. Man prüfe derzeit die kurzfristige Verlängerung des Testangebotes für Reiserückkehrer, teilte ein Sprecher des Gesundheitsministeriums gestern mit.

„Dies geschieht auch mit Blick auf das aktuelle Infektionsgeschehen in grenznahen Re­gi­onen in Österreich und Tschechien, die in den zurückliegenden Tagen zu Risikogebieten erklärt wurden.“ Zudem seien die neuen, überarbeiteten Einreisequarantäneregeln des Bundes für Rückkehrer aus Risikogebieten noch nicht veröffentlicht worden.

Eigentlich hatte das Kabinett von Ministerpräsident Markus Söder (CSU) am 8. September beschlossen, die Teststationen an den Autobahnen, an den Hauptbahnhöfen München und Nürnberg und am Zentralen Omnibusbahnhof München zum Ende der Sommer-Hauptreisezeit einzustellen – und zwar bis zum 30. September.

Die Autobahn-Teststationen befinden sich an den Raststätten Donautal-Ost (A3), Hoch­felln-Nord (A8) und Heuberg (A93). Nun könnte sich dies wieder ändern und der Termin nach hinten verschoben werden.

Am Wochenende hatten sich zeitweise lange Staus vor der Teststation auf der Autobahn 93 gebildet. Nach der Einstufung von Tirol als Risikogebiet gab es dort lange Wartezeiten für die Reiserückkehrer, die sich dort auf eine Infektion mit dem Virus testen lassen wollten.

Das Kabinett hatte beschlossen, die freiwerdenden Testkapazitäten „bedarfsorientiert“ etwa für die kommunalen Testzentren in den Landkreisen und kreisfreien Städten zur Ver­fügung zu stellen. Die Stationen an den Flughäfen München, Nürnberg und Memmingen bleiben.

dpa

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