Politik

Ansturm an den Coronateststationen in Bayern

  • Montag, 24. August 2020
/picture alliance, EXPA, picturedesk.com, Ernst Wukits
/picture alliance, EXPA, picturedesk.com, Ernst Wukits

Passau/Bergen – Viel Geduld haben Reisende am Wochenende zeitweise an den Corona­teststationen an den bayerischen Autobahnen gebraucht. Mit der Unterstützung von rund 120 bis 140 Ehrenamtlichen konnte man dem Andrang schließlich gerecht werden, sagte gestern ein Sprecher des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK). „Die Wartezeiten sind extrem zurückgegangen, von mehreren Stunden auf etwa zehn bis 30 Minuten.“

In Bayern können sich alle Reisende seit Ende Juli freiwillig testen lassen. Für Urlauber aus Risikogebieten greift inzwischen bundesweit eine Testpflicht. Die Teststationen befin­den sich an den Autobahnraststätten Donautal-Ost (A3), Hochfelln-Nord (A8) und Heu­berg (A93). Auch an den Flughäfen München, Nürnberg und Memmingen sowie an den Hauptbahnhöfen München und Nürnberg können Heimkehrer einen Abstrich nehmen lassen.

An der Rastanlage Hochfelln-Nord an der Autobahn 8 bei Bergen (Landkreis Traunstein) mussten Urlauber teilweise mit rund zwei Stunden Wartezeit rechnen. Die Teststation an der A3 bei Passau war in der Nacht zum vergangenen Samstag für eine Stunde sogar ganz dicht.

Drei Mitarbeiter des privaten Betreibers Eurofins zeigten Symptome und mussten selbst erst auf eine mögliche Infektion mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 getestet werden. In­zwi­schen liegt das negative Testergebnis der Mitarbeiter vor.

Unter der Leitung des BRK sprangen ehrenamtliche Helfer spontan ein, um den Betrieb aufrechtzuerhalten. „Ich bedanke mich bei den Hilfskräften für die außerordentlich schnelle und unbürokratische Unterstützung, die innerhalb von kürzester Zeit auf die Beine gestellt wurde“, erklärte Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU).

Angesichts des Rückreiseverkehrs und der teilweisen Einstufung Kroatiens als Risikoge­biet sei mit einer hohen Auslastung zu rechnen gewesen, hieß es aus dem Gesund­heits­ministerium. Schon am vergangenen Freitag habe das Ministerium deshalb veranlasst, die Kapazitäten zu erhöhen.

Trotz des Ansturms sollen die Ergebnisse der Tests innerhalb von 24 bis 48 Stunden vor­liegen, wie eine Sprecherin des Gesundheitsministeriums betonte. Der Betreiber der Test­stationen sei zur Einhaltung der Zeiten verpflichtet.

dpa

Diskutieren Sie mit:

Diskutieren Sie mit

Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.

Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.

Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Artikel.

Newsletter-Anmeldung

Informieren Sie sich täglich (montags bis freitags) per E-Mail über das aktuelle Geschehen aus der Gesundheitspolitik und der Medizin. Bestellen Sie den kostenfreien Newsletter des Deutschen Ärzteblattes.

Immer auf dem Laufenden sein, ohne Informationen hinterherzurennen: Newsletter Tagesaktuelle Nachrichten

Zur Anmeldung