Berlin-Nachwahl: FDP-Politiker Lindemann verliert Bundestagsmandat

Berlin – Der FDP-Gesundheitsexperte Lars Lindemann hat gestern im Zuge der Teilwiederholung der Bundestagswahl in Berlin sein Bundestagsmandat verloren. Sein Mandat wird er mit Wirkung zum 1. März abgeben müssen, teilte der Landeswahlleiter mit.
Lindemann war bei der Wahl 2021 über die FPD-Landesliste auf Platz 3 eingezogen und hat seine Partei im Verteidigungs- und Gesundheitsausschuss vertreten. Dort war er vor allem für das Thema Arzneimittelversorgung zuständig.
Lindemann gehörte bereits 2009 bis 2013 dem Bundestag an. Der Jurist war zwischen 2013 und 2021 Hauptgeschäftsführer des Spitzenverbandes der Fachärzte (Spifa).
Durch das Wahlergebnis verliert die FDP das Bundestagsmandat von Lindemann ersatzlos. Mit ein Grund dafür ist auch die geringe Wahlbeteiligung, die bei etwa 50 Prozent der rund 550.000 Wahlberechtigten gelegen hat.
Somit sind im Bundestag künftig statt 736 Abgeordnete noch 735 Mandatsträger vertreten, die FDP hat damit 91 Abgeordnete. Insgesamt hat die FDP offenbar selbst in ihren Hochburgregionen in der der Hauptstadt Stimmen eingebüßt.
In den Bezirken, in denen die Teilwiederholung stattfand, erreichte sie 3,3 Prozent der Stimmen, 2021 waren es dort noch 9,1 Prozent. Werden die Ergebnisse von 2021 und 2024 kombiniert, erreicht die FDP 8,1 Prozent und damit 0,9 Prozentpunkte weniger als bei der Wahl 2021.
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