Politik

BfArM: Verfügbarkeit von HIV-Mittel wird sich stabilisieren

  • Donnerstag, 1. Februar 2024
Zur Prä-Expositions-Prophylaxe (PrEP) wird meist Emtricitabin in Kombination mit Tenofovir eingesetzt – zwei nukleosidische Reverse-Transkriptase-Inhibitoren. /dpa
/dpa

Berlin – Die mangelnde Verfügbarkeit eines HIV-Medikaments soll sich nach Angaben des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) bereits in wenigen Tagen „deutlich stabilisieren“.

„Das ergibt sich aus einer engen Abstimmung zwischen dem BfArM und den Zulassungsinhabern Ratiopharm und Heumann, die nun gegenüber dem BfArM bestätigt haben, sehr kurzfristig erhebliche Warenkontingente für den Markt zur Verfügung zu stellen“, sagte ein BfArM-Sprecher.

Anfang der Woche hatte das BfArM noch mitgeteilt, dass sich die Verfügbarkeit im Februar zunächst nur leicht stabilisieren werde. Laut den aktuellen Plänen sollten die Vorräte bis mindestens Ende April reichen und ausreichend Medikamente für die Versorgung der Nutzerinnen und Nutzer zur Verfügung stehen.

Die Präexpositionsprophylaxe, kurz PrEP, schützt vor einer HIV-Infektion und wird in Deutschland von zehn­tausenden Menschen genutzt. Zuletzt hatten mehrere Hersteller Lieferengpässe gemeldet.

Einige Nutzer mussten Medizinern zufolge deswegen die Einnahme unterbrechen oder ihre Therapie um­stellen. Die Aidshilfe warnte vor „fatalen Folgen“. Das Medikament wird auch von Menschen eingenommen, die bereits mit HIV infiziert sind.

dpa

Diskutieren Sie mit:

Diskutieren Sie mit

Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.

Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.

Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Artikel.

Newsletter-Anmeldung

Informieren Sie sich täglich (montags bis freitags) per E-Mail über das aktuelle Geschehen aus der Gesundheitspolitik und der Medizin. Bestellen Sie den kostenfreien Newsletter des Deutschen Ärzteblattes.

Immer auf dem Laufenden sein, ohne Informationen hinterherzurennen: Newsletter Tagesaktuelle Nachrichten

Zur Anmeldung