Brief an Merkel und Scholz: Grüne drängen auf mehr Klimaschutz

Berlin – Die Grünen haben in einem Brief an die Bundesregierung einem Medienbericht zufolge rasche Entscheidungen für mehr Klimaschutz angemahnt.
„Wir halten es für richtig, die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts zum Ausgangspunkt zu nehmen, um noch in dieser Legislaturperiode konkrete Schritte für einen ambitionierten Klimaschutz einzuleiten“, heißt es in dem Schreiben, aus dem die Funke Mediengruppe zitiert.
Es sei von den Parteivorsitzenden Annalena Baerbock und Robert Habeck sowie den Fraktionschefs Katrin Göring-Eckardt und Anton Hofreiter unterzeichnet. Adressaten seien neben Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) Vizekanzler Olaf Scholz (SPD) sowie die Partei- und Fraktionschefs von CDU, CSU und SPD.
„In der verbleibenden Zeit bis zur Bundestagswahl wird es nicht möglich sein, eine allumfassende Verständigung zu erzielen. Aber es wäre aus unserer Sicht deutlich zu kurz gesprungen, jetzt nur eine Reform des Klimaschutzgesetzes ins Auge zu fassen“, heißt es in dem Brief den Angaben zufolge weiter.
Konkret fordern die Grünen unter anderem eine Erhöhung des CO2-Preises auf 60 Euro. „Die Einnahmen sollten für eine Pro-Kopf-Rückerstattung, eine Senkung der EEG-Umlage und für zielgerichtete Transformationszuschüsse für Menschen mit niedrigen Einkommen verwendet werden.“
Daneben solle das Klimaschutzziel für 2030 auf eine Reduktion der Treibhausgase um 70 Prozent angehoben werden.
Diskutieren Sie mit
Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.
Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.
Diskutieren Sie mit: