Politik

Bund legt mit Entwicklungsplan neun Leitsätze für Sport und Bewegung vor

  • Dienstag, 5. November 2024
Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) und Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) beim zweiten Bewegungsgipfel in Berlin. (Archivbild) /picture alliance, Bernd von Jutrczenka
Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) und Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) beim zweiten Bewegungsgipfel in Berlin. (Archivbild) /picture alliance, Bernd von Jutrczenka

Berlin – Die Bundesregierung will Sport und Bewegung mit neun Leitsätzen stärken. Dafür haben Bundes­innenministerin Nancy Faeser (SPD) und Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) kürzlich den Entwicklungs­plan Bewegung und Sport des Bundes vorgelegt. Ziel soll ein aktiver Lebensstil zum Wohler­gehen aller Menschen sein.

Die Leitsätze unterstreichen die unterschiedlichen Aspekte von Bewegung und Sport von der individuellen bis zur gesellschaftlichen Ebene. Beispielsweise wird in dem Entwicklungsplan hervorgehoben, dass jede Leis­tung zählt – von der Bewegung im Alltag bis zum Spitzensport. Außerdem sei es wichtig, die natürliche Bewegungs­freude von Kindern in einem diskriminierungsfreien Kita- und Schulsport zu erhalten, heißt es darin.

Bewegung im Alltag und Sport wirkten positiv auf die Vermeidung von Herz-und-Kreislauf-Erkrankungen, Krebserkrankungen, Depression und die Entstehung von Zuckerkrankheit ein, betonte Lauterbach. Deswegen seien Sport und körperliche Aktivität „die beste Medizin“. Der Entwicklungsplan Bewegung und Sport des Bundes sei eine gute Grundlage für die Förderung des Sports, so Lauterbach weiter.

Mit dem Bewegungsplan setzt die Bundesregierung ein Vorhaben ihres Koalitionsvertrages um. Dieser sieht vor, unter breiter Beteiligung einen Entwicklungsplan Sport zu erarbeiten.

Hierzu hätte das Bundesinnenministerium einen Abstimmungsprozess im Bund, mit den Ländern, den kommunalen Spitzenverbänden, dem organisierten Sport, der Wissenschaft und der Zivilgesellschaft initiiert, wie es im Vorwort des Entwicklungsplans heißt.

Dieser sei jedoch „schwierig“ gewesen und habe verdeutlicht, dass es sich bei dem Thema Sport um ein komplexes Fortschrittsthema handle. Aus diesem Grund habe der Austausch zunächst auf Bundesebene stattgefunden, teilen die Ministerien im Vorwort mit.

In einem weiteren Schritt solle der Entwicklungsplan nun mit den Ländern, den kommunalen Spitzenverbän­den und dem organisierten Sport fortentwickelt werden, um den Breitensport stärker zu fördern. Dies falle jedoch in die Zuständigkeit der Länder.

mic

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