Bundesregierung: Wenig schwere Verläufe bei Affenpocken

Berlin – Bislang sind nur bei wenigen Menschen in Deutschland schwere Krankheitsverläufe mit Affenpocken aufgetreten. Das teilte die Bundesregierung in einer Antwort auf eine Kleine Anfrage der AfD-Fraktion mit.
Knapp sieben Prozent der in Deutschland gemeldeten Fälle seien im Krankenhaus behandelt worden, heißt es darin. Das sei allerdings als Maximalangabe zu sehen, denn zu Beginn des Ausbruchs seien einige Patienten zum Zweck der Diagnosestellung und Isolierung hospitalisiert worden und nicht aufgrund eines schweren Krankheitsverlaufs.
Anders als beim Coronavirus wächst die Zahl neu diagnostizierter Fälle von Affenpocken nach Informationen der Bundesregierung nicht exponenziell. Die Fallzahlen steigen demnach zwar seit Beginn des Ausbruchgeschehens an, bewegen sich aber auf einem stabilen Niveau.
Die Regierung führt dies ihrer Antwort zufolge unter anderem auf die Charakteristika des Erregers, die Übertragungswege und die zeitnah ergriffene öffentliche Gesundheitsfürsorge zurück.
Das Robert-Koch-Institut (RKI) gab gestern an, dass seit den ersten Fällen von Affenpocken in Deutschland im Mai 2022 aus allen Bundesländern bisher 3.242 Fälle übermittelt wurden.
Seit Anfang August seien die Fallzahlen leicht rückläufig, so das RKI. Es müsse aber die Entwicklung lokaler Trends abgewartet werden, ob sich der Rückgang deutschlandweit weiter fortsetzt.
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