Coronatestergebnisse sollen per Warn-App vorzeigbar werden

Berlin – Die Menschen in Deutschland sollen nach dem erhofften Abebben der dritten Coronawelle auch mit Hilfe von Testergebnissen auf dem Smartphone einkaufen oder zu Veranstaltungen gehen können.
„Wir wollen es im Laufe des Aprils schaffen, dass die Testergebnisse dann auch auf der Corona-Warn-App gespeichert werden können und zur Verfügung stehen“, bekräftigte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) heute in Berlin bei der Eröffnung einer neuen Station für kostenlose Bürgertests. „Dafür braucht es Schnittstellen, dafür müssen wir die Systeme vernetzen.“ Das Vorhaben war bereits Ende März angekündigt worden.
Man brauche die Testergebnisse ja dann möglicherweise, „wenn wir testgestützt öffnen, für den Einzelhandel, für die Außengastronomie, für Theater oder auch Fußballspiele“, sagte Spahn. „Dafür ist diese digitale Anbindung.“ Spahn sagte: „Das ist der Teil, der kommt, wenn wir diese dritte Welle gebrochen haben.“
Nach dem Brechen der Welle auch mit Hilfe der geplanten Bundesnotbremse könne eine Perspektive gegeben werden. „Seit dem 8. März übernimmt der Bund die Kosten für mindestens einen Test pro Woche.“ Mittlerweile gebe es mindestens 15.000 Teststationen in Deutschland.
„Der Test ist kein Freischein“, betonte der Minister zugleich. „Der Test gibt zusätzliche Sicherheit, aber keine hundertprozentige.“ Sehr wichtig sei, „dass auch trotz oder mit Test die Regeln – Abstand, Hygiene, Alltag mit Maske, etwa eben im Einzelhandel – auch weiterhin zählen“.
Zugleich mache das Impfen Fortschritte. „Wir werden heute im Laufe des Tages 20 Prozent der Deutschen erreichen – dass also jeder fünfte Deutsche mindestens einmal geimpft worden ist. Aber das reicht noch nicht, um die Welle zu brechen.“
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