Politik

COVID-19: An Impfungen für Kinder wird gearbeitet

  • Montag, 8. Februar 2021
/Yanukit, stock.adobe.com
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Wiesbaden – Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat einen für Kinder und Jugendliche geeig­ne­ten Impfstoff gegen das Coronavirus SARS-CoV-2 für diesen Sommer in Aussicht gestellt. Derzeit gebe es noch keinen für Kinder und Jugendliche zugelassenen Impfstoff, sagte Spahn, der als Gast bei der Jahres­auftaktklausur der hessischen Union am Freitagabend online zugeschaltet war.

Das Vakzin von Biontech/Pfizer sei ab 16 Jahren zugelassen, die beiden anderen Impfstoffe von Moderna und Astrazeneca ab 18 Jahre. Gerade bei Kindern und Jugendlichen mit Vorerkrankungen sei dies ein Problem.

Es gebe eine Reihe von Herstellern, bei denen Studien mit Kindern und Jugendlichen liefen, von drei oder vier Herstellern wisse er dies sicher. „Wir gehen davon aus, toi, toi, toi, wenn die Dinge gut laufen, dass wir im Sommer auch einen Impfstoff haben, der eben dann Kinder und Jugendliche schützen kann“, sagte Spahn.

Der Direktor des Zentrums für Kinder- und Jugendmedizin der Universität Mainz und Mitglied der Ständi­gen Impfkommission (STIKO), Fred Zepp, rechnet hingegen „frühestens Ende des Jahres, eher Anfang nächsten Jahres“ damit, dass Kinder in Deutschland geimpft werden könnten.

Der Impfstoff von Biontech/Pfizer ist derzeit ab 16 Jahre zugelassen. Geplant ist jedoch bereits, die Impf­stoffe an Kindern zwischen 0 und 15 Jahren zu testen.

Astrazeneca will „in den kommenden Monaten“ 6- bis 18-Jährige in seine Studien einbeziehen, wie eine Sprecherin sagte. Moderna hat schon im Dezember eine Studie mit 3.000 Minderjährigen in den USA begonnen.

dpa

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