Politik

Demenzstrategie und Landesdemenzplan für Sachsen beschlossen

  • Mittwoch, 7. August 2024
/beeboys, stock.adobe.com
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Dresden – Die rund 103.000 Menschen mit der Diagnose Demenz in Sachsen sollen ein selbstbestimmtes und würdevolles Leben führen können. Das Kabinett beschloss dazu eine Sächsische Demenzstrategie und den Landesdemenzplan Sachsen.

An der Entwicklung beteiligt waren auch die Verwaltung, die Pflege, Zivilgesellschaft, Kranken- und Pflege­kassen sowie Betroffe­ne und Angehörige.

Beides soll nach Angaben des Sozialministeriums als Leitfaden und Handlungskonzept dienen, um die He­raus­­forderungen im Umgang mit Demenz zu bewältigen und die Lebensbedingungen für Betroffene nach­haltig zu verbessern.

„Um Demenz mutig zu begegnen, ist ein positives Miteinander aller gesellschaftlichen, professionellen und ehrenamtlichen Kräfte wichtig“, sagte Sozialministerin Petra Köpping (SPD).

Dieses Miteinander erfordere fachliche Informationen, fundierte Beratung und Hilfestellungen. Mit der Säch­sischen Demenzstrategie sei „ein wichtiger Schritt in Richtung einer demenzfreundlichen Gesellschaft“ getan.

Sie soll nach Ministeriumsangaben dazu beitragen, Beratungs-, Betreuungs- und Versorgungsangebote im Frei­staat sinnvoll zu erweitern und mehr Bewusstsein für die Bedürfnisse Betroffener zu schaffen.

Um die Situation pflegender Angehörigen zu verbessern, sieht sie mehr und spezialisierte Angebote zur Ent­lastung und Beratung vor. Zudem sollen Demenzkranke auch medizinisch und pflegerisch besser versorgt werden, denn sie verdienten eine individuelle Betreuung, die ihren Bedürfnissen gerecht werde.

Laut der Mitteilung hat Sachsen, neben Sachsen-Anhalt, mit jeweils 2,5 Prozent den bundesweit höchsten An­teil von Menschen mit Demenz - und wird nach Prognosen ab 2030 das älteste Bundesland mit Zunahme ent­s­­prechender Krankheitsbilder sein.

dpa

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