Elf Todesfälle durch COVID-19 bei Kindern und Jugendlichen

Berlin – Unter den stark von SARS-CoV-2 betroffenen Menschen sind eher selten Kinder und Jugendliche. Aber auch sie können schwer erkranken oder sterben. Das zeigen Daten des Robert-Koch-Instituts (RKI), die in einer Antwort der Bundesregierung der FDP-Fraktion vom 9. April veröffentlich wurden.
Von den rund 2,8 Millionen COVID-19-Fällen gegen Ende März/Anfang April – ein exaktes Datum gibt die Bundesregierung in ihrer Antwort nicht an – gab es demnach etwa 385.022 Fälle bei Kindern und Jugendlichen zwischen null und 19 Jahren.
Die meisten Fälle traten bei den 15- bis 19-Jährigen auf. In dieser Altersgruppe gab es 152.912 Fälle. Hospitalisiert wurden davon 1.776, 25 wurden auf einer Intensivstation versorgt.
Bislang wurden dem RKI elf validierte COVID-19-Todesfälle bei unter 20-Jährigen übermittelt. Die Kinder und Jugendlichen waren demnach zwischen null und 17 Jahre alt, in acht Fällen waren Vorerkrankungen bekannt.
Mindestens 68 Kinder und Jugendliche wurden auf Intensivstationen betreut. In 4.789 Fällen mussten die Kinder und Jugendlichen im Krankenhaus stationär versorgt werden.
Die Bundesregierung teilt in ihrer Antwort aber auch mit, dass Hospitalisierung und Aufnahme auf Intensivstation erst im Verlauf auftreten und in der Regel nicht bei der ersten Übermittlung des Falls bekannt sind. Daher sei von einer „gewissen Untererfassung“ auszugehen.
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