Politik

Erstmals mehr als 4.000 Coronapatienten auf Intensivstation

  • Freitag, 4. Dezember 2020
/picture alliance, KEYSTONE, Peter Klaunzer
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Berlin – Die Zahl der Coronapatienten auf deutschen Intensivstationen hat erstmals die Schwelle von 4.000 überschritten. Heute meldete die Deutsche Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Not­fallmedizin (DIVI) 4.011 Menschen in intensivmedizinischer Behandlung.

Das waren 31 mehr als am Vortag, wie aus dem DIVI-Tagesbericht hervorgeht. 60 Prozent der Patienten werden invasiv beatmet (Stand: 4.12., 12.15 Uhr).

Die angegebene Zahl der freien Intensivbetten war in den vergangenen Wochen deutlich gesunken. Sie liegt laut DIVI-Bericht ohne Notfallreserve aktuell bei rund 5.000. Nach DIVI-Angaben könnte diese Ent­wicklung unter anderem auch damit zusammenhängen, dass einige Kliniken die Zahl ihrer freien Betten zunächst falsch angegeben hatten.

Statt den „betriebsbereiten Betten“, für die auch Pflegepersonal zur Verfügung steht, hätten einige die tatsächlich vorhandene Bettenzahl an das DIVI-Register weitergeleitet. Das sei mittlerweile korrigiert worden, so dass die Zahl der Betten im Register im Oktober und November gesunken sei.

Ein weiterer Grund kann laut DIVI sein, dass Pflegepersonal etwa krankheitsbedingt ausfalle und die Krankenhäuser daher weniger Patienten aufnehmen können.

Die Zahl der neu gemeldeten Todesfälle erreichte am Freitag laut Robert-Koch-Institut mit 432 den dritt­höchsten Wert seit Beginn der Pandemie. Die Zahl der Neuinfektionen binnen 24 Stunden lag heute bei 23.449. Damit liegt der Wert knapp über den 22.806 Fällen der Vorwoche.

dpa

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