Geburtshilfe: Mehr Personal, Aktionsplan in Arbeit

Berlin – Die Zahl der Hebammen und Entbindungspfleger ist in der stationären Versorgung in den vergangenen zehn Jahren gestiegen. Das verdeutlicht eine Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Linken im Bundestag.
Unter Verweis auf Zahlen des Statistischen Bundesamtes sollen demnach im vergangenen Jahr bundesweit 12.329 Hebammen und Entbindungspfleger in einem Krankenhaus gearbeitet haben. 2012 sind es 10.544 und 2017 11.233 gewesen.
Die Zahl der Ärztinnen und Ärzte mit Facharztkompetenz Frauenheilkunde und Geburtshilfe hat sich den Angaben zufolge in der stationären Versorgung ebenfalls erhöht. Sie stieg von 5.176 (2012) auf 6.122 (2022) an.
Zugleich ist die Zahl der Belegärzte deutlich zurückgegangen: von 819 (2012) auf 290 (2022). Von Belegärzten angestellte Ärzte wiederum gab es schon 2012 kaum – damals waren es 42. Im vergangenen Jahr waren es nur noch sechs.
Die Bundesregierung weist in ihrer Antwort auch auf darauf hin, dass der im Koalitionsvertrag von SPD, Grünen und FDP verankerte Aktionsplan zur Umsetzung des Nationalen Gesundheitsziels „Gesundheit rund um die Geburt“ sich in Arbeit befindet.
Derzeit werte man die Stellungnahmen von Verbänden und Ländern zum Entwurf des Aktionsplans aus, schreibt die Bundesregierung. Folgen soll eine zweite Ressortabstimmung, um den Aktionsplan dann dem Bundeskabinett vorzulegen.
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