Mehr Hebammen in Bayern

München – Das Bayerische Gesundheitsministerum zieht ein positives Fazit von zwei Fördergrogrammen für Hebammen und kündigt an, diese zu verlängern.
„Seit 2018 hat die Zahl der Hebammen im Freistaat um rund 15 Prozent zugelegt. Inzwischen arbeiten in Bayern mehr als 3.500 Hebammen, 2018 waren es noch 3.047“, sagte Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU).
Das eine Förderprogramm – der Hebammenbonus – sieht vor, dass Hebammen, die freiberuflich in der Geburtshilfe arbeiten und mindestens vier Geburten pro Jahr betreuen, einen jährlichen Bonus in Höhe von 1.000 Euro beantragen können. Die Förderung kann jedes Jahr aufs Neue beantragt werden.
Seit dem Start der Förderung zum 1. September 2018 wurde der Hebammenbonus rund 5.500 Mal abgerufen. Das entspricht einer Fördersumme von 5,5 Millionen Euro. „Der Bonus wird sehr gut angenommen und ist ein Leuchtturm-Projekt Bayerns“, sagte Holetschek. Der Hebammenbonus läuft nach den bisherigen Plänen noch bis Ende 2024.
Holetschek lobte auch die positiven Effekte eines weiteren Förderprogramms für Hebammen, der Niederlassungsprämie. Hebammen, die eine freiberufliche Tätigkeit in Bayern aufnehmen, können seit dem 1. September 2019 eine einmalige Niederlassungsprämie in Höhe von 5.000 Euro beantragen.
So soll freiberuflichen Hebammen der Einstieg oder Wiedereinstieg in den Beruf erleichtert werden. Mittlerweile haben laut dem Ministerium mehr als 600 Hebammen die Prämie in Anspruch genommen.
„Unsere Förderprogramme für Hebammen kommen sehr gut an. Deswegen werden wir beide Angebote auch in Zukunft weiter fortsetzen“, sagte Holetschek und kündigte an, die Niederlassungsprämie zum Ende des Jahres um drei Jahre zu verlängern.
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