Politik

Hamburg ersetzt 2G-Coronaregelung weitgehend durch 2G plus

  • Dienstag, 4. Januar 2022
„Einlass nur für 2G plus" steht auf Hinweisschildern an der Tür eines Lokals auf der Großen Freiheit nahe der Reeperbahn auf St. Pauli./dpa, Jonas Walzberg
„Einlass nur für 2G plus" steht auf Hinweisschildern an der Tür eines Lokals auf der Großen Freiheit nahe der Reeperbahn auf St. Pauli./dpa, Jonas Walzberg

Hamburg – Angesichts weiter rasant steigender Pandemiezahlen verschärft Hamburgs rot-grüner Senat einmal mehr die Coronaregeln. So werden die bisherigen 2G-Regeln weitgehend durch 2G-plus-Regeln ersetzt, wie Senatssprecher Marcel Schweitzer heute sagte.

Das betreffe die Gastronomie, die Kultur, den Sport in Innenräumen, aber nicht den Einzelhandel. Ausge­nommen von der von gestern an geltenden Testpflicht auch für Geimpfte und Genesene seien Personen, „die eine Auffrischungsimpfung haben“.

Unterdessen ist die Sieben-Tage-Inzidenz der Coronaneuinfektionen in Hamburg erneut deutlich gestie­gen. Die Gesundheitsbehörde gab die Zahl neuer Ansteckungen je 100.000 Einwohner binnen einer Wo­che heute mit 463,3 an. Gestern lag der Wert bei 440,3, vor einer Woche bei 329,8.

Damit liegt Hamburg weiter deutlich über dem Bundesdurchschnitt: Deutschlandweit stieg die Sieben-Tage-Inzidenz heute nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) von 232,4 am Vortag auf 239,9. Das RKI wies jedoch darauf hin, dass sich aufgrund einer geringeren Test- und Meldeaktivität während der Feiertage noch immer ein unvollständiges Zahlenbild ergeben könnte.

Laut Gesundheitsbehörde kamen heute 1.468 bestätigte Neuinfektionen hinzu – 486 mehr als am Vortag und 439 mehr als am Dienstag vor einer Woche. Insgesamt haben sich seit Februar 2020 in der Hanse­stadt nun mindestens 145.810 Menschen infiziert; 122.600 davon gelten nach RKI-Schätzung als gene­sen. Die Zahl der Menschen, die seit Beginn der Pandemie im Zusammenhang mit dem Virus in Hamburg gestorben sind, gab das Institut unverändert mit 1.997 an.

Auf den Intensivstationen der Hamburger Krankenhäuser wurden heute Nachmittag (Stand 11.55 Uhr) laut dem Register der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin
(DIVI) 68 COVID-19-Patienten behandelt – 4 mehr als am Vortag. 40 Intensivpatienten mussten demnach invasiv beatmet werden. Die Gesundheitsbehörde gab die Gesamtzahl der COVID-19-Patienten in den Kliniken der Hansestadt Stand gestern mit 271 an, davon 63 auf Intensivstationen.

dpa

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