Öffentliche Schulden durch Coronapandemie erheblich gestiegen

Wiesbaden – Die öffentlichen Schulden sind auch als Folge der Coronapandemie deutlich gestiegen. Bund, Länder, Gemeinden und die Sozialversicherung waren zum Ende des dritten Quartals mit 2.284,2 Milliarden Euro verschuldet, teilte das Statistische Bundesamt heute in Wiesbaden mit. Dies entspreche einer Pro-Kopf-Verschuldung von 27.477 Euro.
Gegenüber dem Jahresende 2020 lag die öffentliche Verschuldung damit um 5,1 Prozent oder 111,3 Milliarden Euro höher, was insbesondere beim Bund, aber auch bei einigen Ländern weiterhin auf Maßnahmen zur Bewältigung der Coronapandemie zurückzuführen sei. Gegenüber dem zweiten Quartal diesen Jahres habe die Verschuldung um 1,4 Prozent oder 32,3 Milliarden Euro zugenommen.
Besonders die Schulden des Bundes seien deutlich gestiegen, gegenüber dem Jahresende 2020 lag die Verschuldung Ende September um 7,2 Prozent oder 101,4 Milliarden Euro höher. Die Schulden der Länder stiegen seit Ende 2020 um 9,2 Milliarden Euro, ein Plus von 1,4 Prozent.
In den Gemeinden erhöhte sich die Verschuldung in diesem Jahr um 710 Millionen Euro oder 0,5 Prozent. Nur die Sozialversicherung konnte ihre Verschuldung senken, sie sank um drei Millionen Euro auf 41 Millionen Euro.
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